Tennis Punkte blieben meist bei den Gegnern. Die Damen waren die Ausnahme
Seltsames beim TC Wertingen: Die Sonne lachte vom Himmel, doch die Stimmung war bei den meisten Teams ziemlich trübe. Die Gegner ließen die Wertinger oft im Regen stehen. Aber natürlich nicht alle, es gab Hochs und Tiefs. Die große Ausnahme waren erneut die Damen, die brausten wie ein Sturm über ihre Gegnerinnen und verpassten ihnen zweimal die Höchststrafe.
Besonders gut gelaunt waren die Damen I des TCW, die beim TSV Zusmarshausen schnell für klare Verhältnisse sorgten. Andrea Ruß, Sandra Wirth, Babs Seefried, Anja Wirth, Anja Jünger und Claudia Kirchmann gaben in den Einzeln nicht einen Satz ab. In den Doppeln wurde das 9:0 perfekt gemacht, spannend war es nur bei Anja Wirth und Anja Jünger, die den Match-Tiebreak zum höchsten Ergebnis benötigten. Genauso perfekt machte es das Vierer-Team der Damen II beim 6:0 im Lokalderby gegen den SV Roggden. Ulrike Laux, Steffi Dittmann, Lorena Adelmann und Lioudmila Rieder-Wiedemann strahlten mit der Sonne um die Wette und machten die Roggdener Damen nass.
Die Damen 30 und Damen 40 standen dagegen im Schatten. Die Damen 30 hatten viel Pech, weil sich die in der Vorwoche so siegreiche Steffi Zegula verletzte. Da war die 2:4-Niederlage gegen die MBB-SG Augsburg fast unvermeidlich. Für beide Punkte sorgte Andrea Ruß (im Doppel mit Ulrike Laux). Die Damen 40 hatten auch ein bisschen Pech, denn beim 2:4 gegen den SV Waldstetten wurden zweimal Punkte im Match-Tiebreak abgegeben. So blieb es bei den Einzelsiegen von Hanni Friedrich und Johanna Laux.
Bei den Herren war die Stimmung eher gewittermäßig. Die Herren I unterlagen wie gegen Pfuhl auch dem TC Mering mit 4:5. Da nutzte es nichts, dass Fabian Trauner seinem Gegner mit 6:0, 6:0 die Höchststrafe verpasste, es gab ja keinen Extrapunkt. Dominik Keller siegte im Match-Tiebreak und auch Hendrik van Heyden war erfolgreich, so stand es nach den Einzeln noch 3:3. Doch in den Doppeln brachten nur Fabian Wiedemann und van Heyden den Punkt ins Ziel, es war zu wenig. Die weiteren Aussichten sind auch trübe, denn es folgt am kommenden Sonntag (ab 10.00 Uhr) auf dem Judenberg das Duell mit Siebentisch Augsburg III, seines Zeichens Tabellenführer in der Bezirksklasse 1. Übrigens: Die TCW-Damen treffen parallel dazu auf den TSV Klosterlechfeld.
Den Herren II erging es nicht besser in der Kreisklasse 1 gegen den TSV Wittislingen, sie mussten beim 3:6 ihre zweite Saison-Niederlage hinnehmen, obwohl Sportwart Andreas Schober höchstpersönlich im Einzel einen Punkt einsammelte. Ihm machten es Sebastian Martens und Christoph Knab nach, so dass nach den Einzeln beim 3:3 noch Hoffnung bestand, die schmolz allerdings mit drei Doppel-Niederlagen schnell dahin. Anders die Herren III, die im Vorjahr nur 4:5-Niederlagen kennenlernten und sich in diesem Jahr auf der Sonnenseite der Siege bewegen. Mit 8:1 fiel der Erfolg gegen den TC Dillingen II deutlich aus. Deutlich war es auch bei den Herren IV, allerdings negativ mit 0:9 bei Stadtwerke Augsburg. Da nutzte selbst der Einsatz von TCW-Vorstand Silvester Anton nichts.
Regen und Sonne auch bei den Senioren. Die Herren 50 unterlagen bei Augsburg-Pfersee mit 3:6, wobei Norbert Weiser gleich zweimal punktete (im Doppel mit Ulli Kluger). Doch es reichte nicht, da nur das Doppel Gerd Reitenauer/Reiner Wiedemann einen Zähler beisteuern konnte. Die Niederlage war schon nach den Einzeln (1:5) perfekt. Nach einer Woche Pause folgt die Partie beim ASV Kempten-Hegge, ein Schlüsselspiel um den Klassenerhalt in der Bezirksliga. Die Herren 50 II strahlten dagegen, zweites Spiel, zweiter Sieg in der Bezirksklasse 2, diesmal mit gleich 9:0 beim TC Bäumenheim.
Der TCW-Nachwuchs befindet sich noch in der Lernphase, das wurde bei zwei Niederlagen deutlich. Die Junioren 18 unterlagen bei der SG Donauwörth mit 0:6, hatten also kein Erfolgserlebnis. Vor allem Jonathan Giggenbach wehrte sich jedoch nach besten Kräften. Die Bambini verloren das Lokalderby gegen den TC Frauenstetten mit 2:4, obwohl sich Felix Reichherzer dem Gegner überlegen zeigte und zweimal punktete (im Doppel mit Benedikt Karrer). So freute sich der Gegner über Siege und Sonne und wurde quasi zum „Freuenstetten“. Am nächsten Wochenende soll die Bilanz beim TCW insgesamt dann wieder besser ausschauen. (kkp)