Auch beim TCW war der Sommer heiß – Der Nachwuchs glänzt zum Abschluss

Die neue Hitzewelle ist da, es ist ja nicht die erste in diesem Sommer. Einen heißen Sommer erlebte auch der Tennis-Club Wertingen – sportlich gesehen. Es gab ein Auf und Ab, Glanz und Elend und am Ende folgende Bilanz: „Wir können mit der Saison zufrieden sein“, meint Sportwart Andreas Schober. Glanz durch die Damen mit der Meisterschaft in der Bezirksklasse 2, eher Elend durch die Herren 50 in der Bezirksliga und Herren II in der Kreisklasse, die beide als Vorletzter mit dem Abstieg rechnen müssen. Endgültig Abgerechnet wird im Tennis erst vor der neuen Saison bei der Ligen-Einteilung bzw. –Besetzung (zieht jemand zurück?). Auch hier ein Auf und Ab.

Die letzten Begegnungen brachten Achtungserfolge, aber es waren zwei 4:5-Niederlagen. Die Herren hatten sich in Krumbach eigentlich etwas ausgerechnet nachdem es zuletzt drei Siege in Folge gab. Doch sie hatten nicht mit dem Gastgeber gerechnet, der unbedingt siegen musste, um den Klassenerhalt in der Bezirksklasse 1 sicher zu haben und deshalb stark aufgestellt war. Bereits nach den Einzeln führte Krumbach, nur Dominik Keller und Robert Fellinger konnten für den TCW punkten, wobei Fellinger dadurch mit 5:1-Siegen eine tolle persönliche Bilanz hinlegte. Mit den zwei Doppelsiegen von Trauner/Wiedemann und Keller/Fellinger zeigte auch Wertingen seine Stärke. Der TCW als Aufsteiger darf jedenfalls mit Platz vier sehr zufrieden sein.

Für die Herren 50 war es in Haunstetten wohl eine Abschiedsvorstellung aus der Bezirksliga, das 4:5 gegen die starken Gastgeber zeigte aber, dass die Wertinger in der Liga durchaus mithalten können. In diesem Jahr kam viel Pech zusammen, auch zum Abschluss. 3:3 stand es nach den Einzeln, nachdem Gerd Reitenauer, Rainer Wiedemann und Ulli Kluger punkten konnten. Wiedemann/Scholz siegten auch im Doppel, aber im entscheidenden Doppel unterlagen Weiser/Reitenauer nach großem Kampf im Match-Tiebreak mit 7:10. So knapp war es oft, am Ende aber knapp am festen Klassenerhalt vorbei. Terminlich schwierig war es, weil Ulli Bacher fehlte, der für den TCW beim „Sommer im Park“ im Einsatz war. Dort war es dann auch wieder ganz schön heiß.

Insgesamt also eine anstrengende, aber durchaus erfolgreiche Saison für die Wertinger, denn Andreas Schober hatte schon erwartet, „dass es schwierig wird“. Erfolgreiche Mannschaften müssen sich in höheren Ligen auch an ein höheres Niveau gewöhnen und mit 16 Mannschaften hat der TC Wertingen an jedem Wochenende ein volles Programm zu bewältigen.

Besondere Aufmerksamkeit gilt vor allem auch dem Nachwuchs unter Jugendleiterin Sandra Wirth. Und da gab es zum Saisonschluss noch besondere positive Nachrichten, denn die Wertinger Mädchen und Jungen trumpften bei den Kreismeisterschaften in Gundelfingen auf, es gab jeweils drei erste und zweite Plätze. Siegen konnten Lara Döhler und Patricia Weißkirchen im Doppel der U14, wobei Patricia Weißkirchen zudem das Einzel gewann. Bei den U16 war Emma Rauwolf vorn. Zweite Plätze holten sich Zeno Unger bei den U10, Leopold Rauwolf bei den U14 und Jonathan Giggenbach bei den U18.

Bei der Sommer-Hitze wird auf den Plätzen auf dem Judenberg vielleicht ein bisschen Ruhe einkehren, doch es zeichnet sich ab, dass es auch bald wieder rund gehen wird. Im August beginnen bereits die Clubmeisterschaften, die sich traditionell bis in den September hinziehen. Das könnte dann auch ein heißer Herbst werden. (kkp)

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