Zum Teil neuer Vorstand. Markus Schwägerl wird für Silvester Anton erster Vorsitzender
Es hat ein wenig gedauert, bis der Tennis-Club Wertingen in diesem Jahr seine Mitgliederversammlung abhalten konnte. Die Corona-Pandemie hat solche Zusammenkünfte bekanntlich verhindert, doch inzwischen sind die Inzidenzzahlen niedriger, die Teilnahme im Gasthof Stark in Gottmannshofen war dafür umso höher. Vielleicht auch dadurch, weil zum Teil Neuwahlen anstanden, die turnusmäßig erst 2022 auf der Tagesordnung zu finden sind. Notwendig wurden sie, weil der langjährige Vorsitzende Silvester Anton seinen Rücktritt ankündigte, er wolle Jüngeren Platz machen.
Elf Jahre lang hat Silvester Anton die Geschicke des TCW geleitet und den Verein in ruhigem Fahrwasser geführt und dabei vor allem den Ausbau und die Verschönerung der schmucken Anlage auf dem Judenberg forciert. Auch die Platzerweiterung war mit der Stadt zu verhandeln. Anton bedankte sich bei allen für die gute Zusammenarbeit, vor allem auch bei den Sponsoren, allen voran die Buttinette, die dem Verein die Treue hielten. Viele fleißige Helfer sorgten dafür, dass Platz und Anlage noch schöner wurden, Anton lobte vor allem Franz Thoma und Max Miller. Eine wichtige Rolle im Verein spielt auch Trainer Stefan Keri.
Aber nicht nur der erste Vorsitzende legte sein Amt nieder, es verabschiedeten sich auch Wolfgang Volpert, seit 20 Jahren der gute Geist im Verein bei allen handwerklichen Arbeiten, und Sandra Wirth, acht Jahre Jugendleiterin, aus der Vorstandschaft. Sie werden dem TCW aber weiterhin hilfreich zur Seite stehen. Sandra Wirth erhielt den besonderen Dank von ihrem Kollegen Andreas Unger, der auch Andrea Ruß für die aktive Mitarbeit lobte.
Neuwahlen waren zum Teil also nötig, aber während viele Vereine Probleme haben, ehrenamtliche Helfer zu finden, ist der Zusammenhalt in Wertingen groß. So waren die Neuwahlen unter Leitung von Josef Stuhler, Sportreferent der Stadt, leichtes Spiel. Der bisherige zweite Vorsitzende, der 42jährige Markus Schwägerl, rückt auf, dafür wird Fabian Demharter neuer zweiter Vorstand, Andreas Unger wird künftig als Jugendwart fungieren. Der Vorstandschaft gehören weiterhin an Andreas Schober als Sportwart, Rainer Mitschke als Kasssier, Harald Schalk als Schriftführer, sowie Max Miller, Robert Fellinger, Hannah Kehrle und Ulrich Bacher als Beisitzer.
Markus Schwägerl, beruflich stellvertretender Amtsleiter beim Finanzamt in Günzburg und wohnhaft in Gottmannshofen, bedankte sich bei Silvester Anton für den besonderen Einsatz in seiner Amtszeit. Er wolle auf dieser Basis auch künftig den Verein führen und vor allem weiterhin das Miteinander pflegen. Die Grüße der Stadt überbrachte die 2. Bürgermeisterin Christiane Grande, die die hervorragende Arbeit des Verein lobte und feststellte, dass Tennis deshalb eine gute Zukunft in Wertingen habe Für ein besonderes Highlight sorgte Lisa Gutekunst, die in einem Bildervortrag einen Rückblick auf elf Jahre Vorstandschaft von Silvester Anton bot. Der scheidende Vorsitzende war begeistert.
Das letzte Jahr war wegen der Corona-Pandemie für alle Vereine schwierig, natürlich auch für den TCW, der deshalb an keiner Punktrunde teilnahm. Das ist in diesem Jahr anders und so geht der Blick in die Zukunft, auch was die Organisation angeht. Kassenwart Rainer Mitschke musste bei der Aufstellung einen Verlust von 5800 Euro eingestehen, der allerdings nur durch die Anschaffung eines Multiladers zustande kam, der allein rund 20.000 Euro kostete, aber für die Instandhaltung der Plätze und der Anlage notwendig war. Die Zukunft spielte auch bei den Anträgen eine Rolle, doch ob eine Flutlichtanlage verwirklicht werden kann, steht in den Sternen. Eher ist wohl eine Erweiterung des Kinderspielplatzes möglich.
Wie auch immer, eine neue Ära beginnt beim Tennis-Club Wertingen im 50. Jahr des Bestehens. Mit dem Verein soll es genauso erfolgreich weitergehen wie in der Vergangenheit, sportlich gut und harmonisch im Klub. Wenn es Corona zulässt, wird der nächste wichtige Termin der 14. August sein, nämlich das beliebte Sommerfest. (kkp)